Ausreichend kostenfreie Parkplätze. Sogar ein kostenfreies Parkhaus steht zur Verfügung.
Dienstag bis Donnerstag
11:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Freitag
11:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Samstag
09:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Sonntag und Montag
09:00 Uhr bis 22:00 Uhr
An Feiertagen öffnet die Sauna bereits ab 09:00 Uhr.
Die Tageskarte am 09.09.17 kostete 21 €. Es wurde gefragt, ob man sich auskennt und anschließend freundlich aufgeklärt wo es lang geht.
Hinter dem Drehkreuz gleich rechts orientiert fand man sich in einer Sammelumkleide. Das moderne Chipband, dessen Metallschnalle sich später nicht in der Sauna aufheizte, verriegelte den Schrank und öffnete später noch das Drehkreuz vor dem Saunabereich. Bis dahin hieß es erstmal Treppensteigen.
Da der Saunabereich den Dachbereich bildete, sind alle Saunen faktisch draußen: Finnische Sauna, Dampfbad, Mineralwasser-Sauna, Vario-Sauna, Panorama-Sauna
Alle Saunen sind in einem sehr guten Zustand.
Die namensgebende Panoramasauna enttäuscht. Der Blick gibt nur rudimentär die Sicht auf ein Panorama frei. Im Vordergrund steht ein Gartenbereich, in dem nur noch der Goldregen Farbe vermittelt – traurig. Anstelle zweier großer Scheiben gucken die Gäste auf kleinteilige Fenster - wer hat hier geschlafen? Panorama geht anders. Dass auch im September blühende Pracht möglich ist, zeigen die Gärtner am Schluchsee:
Die Finnische Sauna mit ihren Aufgüssen steht im Zentrum des Geschehens und verwundert durch eine unterirdische Ausleuchtung. Ein Geistesblitz hat zudem die fragwürdige Idee einer dunkelblauen Glastür in die Tat umgesetzt damit auch der letzte Sonnenschein dort bleibt wo er ist. Sollte hier mal ein Planetarium stehen?
Eine Tafel informiert über die Aufgüsse. Hier stehen auch die Vor- und Nachnamen der aktuellen Mitarbeiter – Persönlichkeitsrechte sind dem Arbeitgeber völlig egal – immer raus mit den Daten.
Die Aufgüsse sind ok, mehr leider nicht.
Toll: Zum Eisaufguss erhalten alle Gäste Eis am Stiel. Es wird ausreichend bereitgestellt.
Auch hier ist den Gästen gänzlich unbekannt, dass Klatschen nach dem Aufguss völlig out ist:
Großzügig und ausreichend. Trotz Lage auf dem Dach ist ein warmer Whirlpool vorhanden, der gut besucht wird.
Wer hier das erste Mal ist, trifft nach dem Drehkreuz auf den Gastrobereich. Links wartet der unwirtliche Nassbereich als Durchgangsbereich zu den Saunen; rechts an den Tischen vorbei findet der Gast hinter der Glastür die Sonneninsel und noch eine Tür weiter die Aromalounge – das ist mehr als versteckt für den Erstbesucher.
Während man auf der Sonneninsel nackt liegen darf, ist das laut Besucherbetreuerin in der Aromalounge nicht gern gesehen. Aushalten lässt es sich hier sehr gut. Leider stehen mehr Ruheplätze als diese ca. ein Dutzend aber nicht zu Verfügung. Viel zu wenig in der Zeit außerhalb des Sommers.
Eine unendliche Katastrophe. Die Karte im Gastrobereich der Sauna hinkt aktuellen Standards mindestens 20 Jahre hinterher:
Also ab in den Badebereich und dort geschaut. Ein erster Lichtblick: eine Salatbar steht bereit. Die Katastrophe nimmt indes Fahrt auf. Die Karte wimmelt nur so von convenience. Nichts Frisches; Themen-Salate gibt es nicht – davon hat man hier wohl noch nie etwas gehört. Die einzige Wahl zu etwas halbwegs Frischem fiel auf die Salatbar, die ebenfalls aktuellen Standards mindestens 20 Jahre hinterher hinkt und selbst aus Betriebskantinen verbannt wurde zB.:
Der kleine Teller 4,70 € - also eine kleine Hand voll – völlig überteuert. Der große weit über 8 € - nein Danke.
Während des Verzehrs des kleinen Tellers wechselt eine Mitarbeiterin die Schüsseln aus. Ein Wagen mit abgedeckten Schüsseln wurde herangerollt. Frische Schüsseln rein und der Rest der alten Schüsseln oben auf die frischen Schüsseln drauf – oh Gott! Die Temperatur am Kühlwagen stieg von 8,5°C auf 13,2°C. Ein Fall für das Gesundheitsamt?
Den Mitarbeiter Zöllner auf den Prozess angesprochen sah dieser keine Mängel. Es handele sich ja um dieselben Salate und es kann schon mal vorkommen, dass der Wagen auf dem Weg vom Keller unterwegs stehen bleibt und sich die Temperatur erhöht. Jeder möge sich selbst ein Urteil bilden. Übrigens: Hier und in der Sauna gilt Barzahlung trotz Superchiparmband.
Nur
wenig Grünes ist im Außenbereich. Schatten sucht der Gast hier somit auch vergebens. Allein die Raucher dürfen überdacht ihrer Last frönen.
In den WC’s fehlen Tafeln, wann wer zuletzt geputzt hat.
Die Anlage hat deutliche Schwächen in Bezug auf Ruheplätze. Ca. 12 Liegen sind deutlich zu wenig. Da tröstet auch nicht der Ruheraum mit wenigen Liegen und Wasserbetten, das Kaminzimmer oder der
Raum mit den Sofas und Sesseln. In der feuchten/kalten Jahreszeit lungern die Gäste in den Durchgangsbereichen und harren auf den nächsten Aufguss. Am Besuchstag regnete es – ein Vorgeschmack auf
den Winter. Vor dem Sofaraum ist das Dach offen und man wird sofort nass. Wer hat sich das einfallen lassen? Es zieht wie Hechtsuppe. Unwirtlichkeit
ist hier noch diplomatisch charakterisiert. Bedauerlich ist, dass Chancen zur Optimierung des Angebotes an Ruheplätzen kaum bestehen. Die Bäume wachsen schließlich nicht in den Himmel. Das ist
der Nachteil, wenn man auf dem Dach baut.
Wie diese Anlage das Premium-Prädikat erhalten hat, ist schleierhaft.
Die Unwirtlichkeit bei schlechtem Wetter und die den Gast sprachlos zurücklassenden Gastrobereiche bleiben als negative Erinnerung zurück. Der Preis von 21 € ist da schon egal. Wer Pech hat, verlor einen Tag in seinem Leben an eine Anlage, die mehr Schein als Sein ist. Schade.
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