Es fehlen insgesamt an vielen Stellen sichtbare Uhren. Insbesondere im Umfeld der Aufguss-Saunen.

 

In den Toiletten fehlt die Übersichtstafel, aus der sich ergibt, wann von wem zuletzt geputzt wurde. Reinigungskräfte haben wir den gesamten Tag über nicht in den Toiletten wahrgenommen.

 

Der positiv auf der Website hinterlegte Hinweis für Erstbesucher geht leider an vielen Gästen vorbei. So haben wir eine Vielzahl von Gästen gesehen, die keine Badelatschen trugen. Ebenso viele haben sich mit dem nackten Körper und nur mit einem Handtuch um die Hüfte geschwungen auf den Liegen niedergelassen. Wir sehen also, dass auch ein erhöhtes Preisniveau eine gewisse Klientel, bei der das Elternhaus versagt hat, nicht abschreckt. Ansagen des Personals dazu? Fehlanzeige!

 

Vermutlich aus konkretem Anlass heraus haben wir zum 1. Mal positiv ein Schild wahrgenommen, auf dem darauf hingewiesen wird, dass sexuelle Handlungen nicht erwünscht sind und mit Hausverbot geahndet werden. Dennoch standen die Pärchen vor dem osmanischen Dampfbad Schlange.

 

Neben der fehlenden Ruhe in dieser Anlage sehen wir in den architektonischen Gegebenheiten eine deutliche Schwachstelle. Unser Tag hätte auch mit der Überschrift versehen werden können: “Der Tag auf der Treppe“.

Wir können uns nicht erinnern, schon einmal so viele Treppen auf und ab gestiegen zu sein. Für ältere Menschen ist diese Anlage völlig ungeeignet, von Menschen mit Behinderungen ganz zu schweigen. Füllige Menschen beanspruchen die gesamte Breite der Treppen für sich.

 

Die insgesamt sehr große Anlage haben wir als sehr sauber wahrgenommen. Dennoch gab es auch Stellen, bei denen manch unerzogener Gast den eigenen Dreck in Lüftungsrohren versteckte. Wir suchten auch nach Abfallbehältern und mussten lange suchen. Diese Müllverstecke dann immer auch gleich zu finden, ist nahezu unmöglich.


Möglichst sollte es aber sein, bei einer Anlage dieser Preiskategorie den jahrelangen Dreck auf den Dächern der Gastronomieanlage wie auch den Staub auf den vielen Lautsprechern hin und wieder zu entfernen. Insbesondere dann, wenn sich die Lautsprecher auf Augenhöhe des vorbei gehenden Gastes befinden.

 

Die Regale für die dort abzustellenden Taschen sind mit den darin befindlichen Buchten zu schmal. Schließlich wird vom Gast erwartet, dass er mehrere Handtücher, Badelatschen, Bademantel und persönliche Utensilien mitbringt. Sporttaschen sind oft breiter als die Buchten in den Regalen.


Über das Taschenverbot in der Anlage kann sicherlich diskutiert werden; beide Seiten haben gute Argumente.

Angesichts des hohen Eintrittspreises waren unsere Erwartungen auch entsprechend hoch. Dabei richteten sich unsere Erwartungen nicht in erster Linie an materielle Gesichtspunkte. Hohe Investitionen haben auch andere Betreiber getätigt. Dreh- und Angelpunkt in vielen Anlagen sind nicht die Anfangsinvestitionen sondern die laufenden Investitionen in gutes Personal. Wir haben die Mitarbeiter hier als durchweg fleißig und engagiert kennen gelernt. Abgesehen von unmenschlicher Arbeitsplanung, die diese umsetzen mussten, haben wir überragendes dennoch nicht kennen gelernt. Von einem Premiumcharakter der Anlage kann nach unserer Einschätzung somit keine Rede sein.

 

Entgegen unserer Vorahnung meinen wir, dass das Preis-Leistungsverhältnis gerade noch stimmt. Einfließen muss dabei sicherlich auch das höhere Niveau der Lebenshaltungskosten in einer Stadt wie Stuttgart gegenüber anderen Regionen in BW.

 

Diese Anlage spricht spezielle Zielgruppen an, zu denen wir uns mit einem Ruhebedürfnis nicht zählen. Wen genau die Schwabenquellen zu ihrer Zielgruppe zählt wird deutlich, tippt man auf youtube Schwabenquellen ein.

 

Dennoch muss der Anlage ein gewisser Erfolg bescheinigt werden, den auch wir anzuerkennen haben. Das auch für uns überraschende Fazit heißt demzufolge, dass wir dieser Anlage diese Bewertung zu Teil werden lassen:

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