47169 Duisburg, Niederrhein Therme

Es stehen ausreichend kostenfreie Parkplätze mit viel Beschattung zur Verfügung.

MO - DO      9-22 Uhr
FR, SA         9-23 Uhr
Sonn- & Feiertage 9-21 Uhr

Am 04.06.2025 war ein sagenhaftes Eintrittsgeld von nur 22 € zu entrichten. Man wird freundlich gefragt, ob man sich auskennt und dann umfänglich informiert.

Man folgt dem Gang soweit es geht und findet dann zur rechten Seite einen sehr großzügigen Umkleidebereich mit großen Schränken und üppigen Bänken. Hier steht sich wirklich niemand im Weg. Das Schlüsselband stammt noch aus früheren Generationen, erfüllt aber seinen Zweck.

Ausnahmsweise haben wir uns diesmal nur im Außenbereich aufgehalten und können daher nur eingeschränkt zu den Saunen im Innenbereich berichten. Mustergültig war hier die von uns aufgesuchte Dampfsauna, die ordentlich Dampf abgibt. Zur Aufgusszeit wird auch Salz gereicht.

Im Außenbereich finden sich die Felssauna, das Kaminzimmer, die Event-Sauna am Gradierwerk sowie die Ritterrunde (an unserem Tag aus technischen Gründen geschlossen). Diesmal kein Anspruch auf vollständige Aufzählung. Die von uns aufgesuchten Saunen waren in ordentlichem bis sehr guten Zustand.

Gegenüber der Dampfsauna und nur wenige Meter vom Ausgang zum Außenbereich findet sich eine große Tafel, die über die Aufgüsse des Tages Auskunft gibt.

Alle Aufgüsse waren deutlich oberhalb des zu erwartenden Standards. Ein junger Mitarbeiter setzte all den sehr guten Aufgüssen noch die Krone auf. Er zelebrierte seine Aufgüsse und beeindruckte durch eine überragende Professionalität. Leider kamen wir erst in den späten Nachmittagsstunden in den Genuss seiner Aufgüsse.
Leider gilt auch in dieser Anlage:

Innen und Außen war das kühlende Nass dort zu finden, wo der Gast es erwartet hat. Vermisst haben wir im Außenbereich warme Duschen, sind uns aber unsicher, ob wir auch jede einzelne Dusche getestet haben. Direkt gegenüber der Felssauna findet sich ein erfrischender Pool. Wer es etwas wärmer haben möchte, findet den etwas abseits gelegenen Whirlpool (maximal fünf Personen informiert die Hinweistafel).

Im Innenbereich findet sich mit Blick nach draußen eine große Batterie an Liegen. Auch einen kleinen Ruheraum haben wir gesehen, ihn aber aus zeitlichen Gründen nicht aufsuchen können. Kritisch muss allerdings angemerkt werden, dass der gesamte Innenbereich für unsere Verhältnisse deutlich zu warm war. Die Lüftung war entweder gar nicht eingeschaltet oder lief unterhalb des notwendigen. Die feuchte Wärme zehrte an den Kräften und trug zur Ermüdung bei. Allein schon aus diesem Grund haben wir uns nur Außen aufgehalten.

Die Gäste haben die Auswahl – wie so oft – die Gastronomie im Bereich der Sauna oder des Badebereiches in Anspruch zu nehmen. Wir haben uns für den Saunabereich entschieden, da dort einfach das Klima viel angenehmer war. Die Qualität der Speisen lag oberhalb des fairen Preises. Eine freundliche Bedienung gab es gratis dazu. Bezahlt wird entweder bar oder mit Karte. Fernsehfreunde finden direkt neben der Bar in der Sauna einen separaten Raum und können so gemeinsam mit Speis und Trank unterstützt ihren in der Regel sportlichen Freuden frönen.

Das sogenannte Gradierwerk erhebt sich über die gesamte Außenanlage wie ein Denkmal. Wer sich davor setzt, soll sich an den Nordseestrand versetzt fühlen und die schöne mineralisierte Luft einatmen. Anstelle üppiger Liegewiesen findet sich hier in dieser Anlage eine Art Rondell, auf dem die Gäste wie in einem Liegestuhl der Sonne frönen können. Wäre es nicht so zentral mag, zieht sich an die Seitenränder zurück und genießt den einen oder anderen Schatten im Sommer.

Gerade der Bereich, der sich ab dem Umkleidebereich durch eine große Glastür für die Gäste erschließt, wurde besonders liebevoll gestaltet. Vorteil dieser Anlage: wer im Sommer allein den Außenbereich nutzen möchte, findet durch diese Glastür einen unkomplizierten Weg dorthin.

Wer vom Parkplatz aus die Anlage betritt, fühlt sich an längst vergangene Jahrzehnte erinnert, auch wenn die Anlage aus dem Jahre 2005 sein soll. Eine Hommage an die 70er? Es ist überall sehr sauber und gepflegt. Uhren könnten etwas üppiger verteilt sein.

 

Die Anlage liegt nur einen Katzensprung vom deutschlandweit bekannten Stadtteil Duisburg-Marxloh entfernt. Dem Rechnung tragend, finden sich Hinweistafeln auch in verschiedenen Sprachen. An unserem Besuchstag war allerdings der Anteil von Menschen mit erkennbar nicht biodeutschem Hintergrund nicht höher als anderswo. Jedoch scheuen sich die Mitarbeiter in dieser Anlage nicht, höflich zu fragen, ob denn auch die Badebekleidung unterhalb des Handtuches vor dem Aufguss abgelegt wurde, wenn sich Zweifel aufdrängen. Bravo für diesen Mut! Falsche Rücksichtnahme hilft niemandem. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: auch in dieser Anlage prägen unterhalb der Woche am Vormittag die Stammgäste mit biodeutschem Hintergrund das Publikum und meinen aufgrund ihres häufigen Einkehrens besonders mitteilsam sein zu müssen.

 

Die Website könnte etwas flüssiger laufen.

Die Kombination aus erschreckend niedrigem Eintrittspreis, einer großen Angebotspalette und einem sehr engagierten Mitarbeiterstab zeigt, dass es nicht immer darauf ankommt, dass eine Anlage modern und aus edelsten Materialien sein muss. Fleißige, freundliche und engagierte Mitarbeiter sind das Pfund einer solchen Anlage.
Vor allem deshalb verdient diese Anlage aus unserer rein subjektiven Sicht die volle Punktzahl:

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