70567 Stuttgart, Schwabenquellen

Vorweg

Es hat einige Zeit gedauert bis wir Gelegenheit zu einem Besuch dieser Anlage hatten. Zugegeben haben uns der hohe Eintrittspreis und die Entfernung bislang abgeschreckt. Die Herausforderung dieser Bewertung wird sein angesichts des hohen Eintrittspreises diesen ohne Vorbelastung wahrzunehmen. Ohne das Ergebnis vorweg zu nehmen, sei an dieser Stelle erwäht, dass die Bewertung am Ende doch recht interessant ist.

Wir haben uns vom Navigationsgerät leiten lassen und wurden zu den Tiefgaragen geführt. Ausweislich der Beschilderung soll sich der Gast beim Besuch der Schwabenquellen im Parkhaus P2 einen Stellplatz suchen. Da wir schon am Abend vorher ein Musical besucht haben, hatten wir uns schon zufälligerweise mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut gemacht. Hält man sich bei der Einfahrt in das Parkhaus auf der rechten Seite, gelangt man in die Ebene -3.

 

Am großflächig ausgeschilderten Ausgang wird man darauf hingewiesen, dass man sich zu den Schwabenquellen noch weiter in die Tiefgarage hinein bewegen muss. Tatsächlich am Ende angekommen, fehlt eine entsprechende Beschilderung. Zudem darf der mit Taschen ausgestattete Saunagast nun 3 Treppen nach oben erklimmen, um dann mitten auf der Straße zu stehen. Am Ausgang der Treppe ist sinnvollerweise dann wieder ein Hinweis, das man richtig ist.

 

Nun ist die Straße zu überqueren, um dann bei der Spielbank den Gang nach innen rechts zu laufen, möchte man nicht den Gehweg außen nehmen.

 

Das Parkticket muss später beim Verlassen des Hauses innerhalb der Schwabenquellen am Automat abgestempelt werden, damit man eine Vergünstigung erhält. Bezahlt werden muss das Ticket dann später in der Tiefgarage selbst, wobei wir nur den Automaten am Ausgang zu den Musicals finden konnten. Warum kann man das Ticket nicht direkt in den Schwabenquellen bezahlen? Service sieht anders aus.

 

Auf der Website der Schwabenquellen wird das Parkhaus P1 empfohlen. Hier muss der Erstbesucher auf jeden Fall vorher studieren und sich nicht auf die falsche Beschilderung des Parkhausbetriebers Apcoa verlassen. Frage an die Schwabenquellen: Warum wird die flasche Beschilderung nicht reklamiert?! Wir empfanden das Parken im P2 und die Wege über die Treppen mit unseren Taschen als Zumutung.

 

Mit 5,50 € für ca. 11 Stunden parken ist der Preis noch im Bereich des Angemessenen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass unzählige Wettbewerber das Parken ohne ein Entgelt ermöglichen.

 

Für diesen Bereich (Parken und Anreise) waren wir zunächst enttäuscht.

Wir waren am Samstag da (28. März 2015). Bei einer solchen Anlage hätten wir erwartet, dass bereits ab 9 Uhr offen ist. Wir waren mit 20 weiteren die ersten Gäste an diesem Tag und warteten schon eine halbe Stunde vor der Öffnungszeit (10 Uhr).

 

Sollte das nicht zu Denken geben, dass der Gast früher kommen möchte?

 

Da kann es auch nicht trösten, dass die Anlage um 1:00 Uhr nachts schließt. Offensichtlich zählt zur angesprochenen Zielgruppe nicht die Fraktion der Frühaufsteher sondern eher die Fraktion der Nachtschwärmer.

Wir hatten uns auf einen Preis für die Tageskarte von 38,70 € eingestellt. Das ist der auf der Website ausgewiesene Standardpreis am Wochenende einschließlich Zuschlag. Tatsächlich staunten wir dann beim Auschecken, dass wir pro Person nur 28,20 € bezahlt haben. Der Website nach kommt der Gast in den Genuss dieses günstigen Preises, wenn er vor 12:00 Uhr eincheckt und nicht am Dienstag kommt.

 

Dass diese Preisgestaltung möglicherweise bei den Gästen nicht so gut ankommt, zeigen die einschlägigen Bewertungen im Internet. Wir zumindest konstatieren, dass der (spätere) Frühaufsteher belohnt wird und finden das gut so. Zum Preis-Leistungsverhältnis kommen wir am Ende der Bewertung.

 

Insgesamt wird sich dieser Tag als ein solcher auf den Treppen erweisen. Wer sich gerade noch eben über die Treppen im Parkhaus ärgerte, wird gleich am Eingang wieder gefordert, da eine künstliche Brücke über einen Wasserlauf errichtet wurde, die mit Stufen zu überwinden ist.


Am Empfang wurden wir freundlich begrüßt und auch gefragt, ob wir das 1. Mal da sind. Die Einweisung war umfänglich und aufgrund der Besonderheiten bei den Umkleideschränken sicherlich notwendig.

 

Auch der Abschied war freundlich und man wünschte uns alles Gute. Leider ist dies noch immer keine Selbstverständlichkeit.

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